Whiskyprobe bei Hucks

Ein kulturelles Highlight der besonderen Art wartete  auf die Männer der Einigkeit am 19.03.2016 bei Familie Huck in Hochstetten. Gastgeber Peter Huck und unser "Wiskyprofessor" Henry Delincée hatten zur Whiskyprobe geladen. Acht Whiskyinteressierte darunter auch Chorleiter Aldo Martinez hatten sich zu diesem Event eingefunden. Henry hatte eine Auswahl seiner "königlichen" Getränke mitgebracht und erklärte uns zunächst, dass eine Whiskyverkostung nicht ohne besonderen Anlass stattfinden könne und so feierten wir den 257. Geburtstag des schottischen Nationaldichters Robert Burns (in Schottland am 25. Januar immer ein Großereignis) eben ein paar Tage später. Zu dieser Feier gehören eigentlich immer fünf Dinge: natürlich (jede Menge) Whisky, Haggis with Neeps and Tatties, Kilt, Tanz und Gesang. Mit Kilt und Tanz konnten wir nicht dienen, aber drei Voraussetzungen erfüllt - ist ja auch nicht schlecht.

Zunächst erklärte uns Experte Henry, dass bei der Whiskyprobe die Nase eigentlich das wichtigste Instrument ist. Abwechselnd mit dem linken und dem rechten Nasenloch versuchten wir die verschiedenen Aromen zu erschnüffeln. Abwechselnd daher, weil die Geruchswahrnehmung der Nasenlöcher unterschiedlich ist - "Hätten Sie´s gewusst?" Nach dieser Aufklärung konnte die Rundreise durch Schottland mit edlen Single Malt Whiskies beginnen.

Da der wunderebare Stoff ja nicht nur was für die Nase, sondern auch für Gaumen und Zunge ist und wir die Proben nicht ausspucken wollten, war eine feste Grundlage Voraussetzung für einen ungetrübten Abend. Dass das Ganze dann doch nicht ohne Damen geht, bewiesen uns Hannelore, Rosi und Traudel, die uns das zugehörige Traditionsgericht haggis (gefüllter Schafsmagen) with neeps (Steckrüben) and tatties (Stampkartoffeln) wunderbar zubereiteten. Nach dem Mahl waren wir dann bereit für weitere Proben und interessante Informationen rund um das schottische Nationalgetränk. Henry dozierte über Herstellungs-, Brenn- und Lagerarten. Auch über Brennereien, deren Eigentümer und Geschichte konnte er Wissenswertes berichten. Einige Anekdoten und Anmerkungen zu Lieblingswhiskies der "Royals" rundeten den gelungenen Vortrag ab. 

Bevor die letzen beiden Whiskies kredenzt wurden, servierten uns die Damen noch Rosis wunderbaren Nachtisch "Maronencreme mit Sahne und Kirsche" wirklich traumhaft. Da fragt sich der geneigte Leser: "Wo bleibt der eingangs erwähnte Gesang?" Gemach, gemach... denn mit steigender Anzahl der Proben steigt auch der Drang zum Singen, so konnten wir es kaum erwarten nach der letzten Probe loszulegen. Da Robert Burns auch Lieder geschrieben hat, war es natürlich selbstverständlich sein bekanntestes Lied "Should Auld Acquaintance..." als erstes zu singen. Und, da Klaus Eichsteller wie zufällig sein Akkordeon dabei hatte, gab es nun kein Halten mehr. Zum Glück haben Hucks verständisvolle Nachbarn.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Gastgeber Hannelore und Peter Huck, die helfenden Küchenfeen Rosi und Traudel und ganz besonders natürlich an unser "Whiskylexikon" Henry. Alles in Allem ein wunderbarer Abend, der nach Wiederholung schreit.

Slàinte mhath --- Sláinte mhor Lachend

Die Expertenrunde