Ausflug Rheinhessen/Pfalz

Pünktlich fuhr am Samstag um 8.30 Uhr unser Ausflugsbus an den bekannten Haltestellen vor. Zu unserer Freude waren auch einige Gäste und passive Mitglieder unter den Wartenden. Schnell hatte jeder seinen Platz gewählt und unser Busfahrer Yilmaz stellte sich vor und machte auf einige wichtige Dinge aufmerksam. Vorab kann man sagen, wir haben einen tollen Fahrer erwischt – vielen Dank und hoffentlich bis nächstes Jahr!! Los ging die Fahrt und Klaus Reinhardt begrüßte die Ausflügler mit dem Wunsch, für einen schönen Tag. Christa Jung-Wittiger und Wilfried Jung, unsere Organisatoren, gaben zu den Ausflugszielen und dem Tagesablauf einiges bekannt, herzlichen Dank für die viele Mühe im Vorfeld. Bald war unser Zwischenstopp zur obligatorischen Brezelpause, hier ein Danke an Brigitte und Günter, die die Brezel und an unseren Vorstand, der die Getränke besorgt hatte. Yilmaz hatte auch noch feinen Kaffee an Bord, damit die letzte Müdigkeit weichen konnte. Nun ging´s weiter nach Alzey, unserem ersten Ziel, wo uns zwei Damen zur Stadtführung erwarteten. Es bildeten sich zwei Gruppen und es war vor Ort ganz schön schattig! Das bekamen einige gleich zu spüren, drum setzten wir uns schnell in Bewegung. Alzey bekam 1277 die Stadtrechte durch Rudolf von Habsburg und nennt sich auch die heimliche Hauptstadt Rheinhessens. Der Altstadtverein setzt sich für das schutzwürdige Alzeyer Stadtbild, die Erhaltung und Gestaltung ein. So gibt es einige Kleinode und viel Geschichtsträchtiges. Vor der Stadtmauer steht ein Denkmal von Georg Scheu, dem wir unter anderem die Züchtung der Scheu- und Huxelrebe zu verdanken haben. Die kleine Kirche, ein protestantischer Kirchenbau, ist mit einer Stumm-Orgel ausgestattet. Das wieder aufgebaute Alzeyer Schloss beherbergt das Amtsgericht und ein Internat. Vor dem Obermarkt mit der Nikolaikirche ist der Rossmarkt, ein absoluter  Anziehungspunkt. Mit seinem Fachwerkensemble ist er der zentrale Platz der Stadt, mit dem von Prof. Gernot Rumpf gestalteten Brunnen und Max, dem Pferd des Volker von Alzey, einer Sagengestalt aus dem Nibelungenlied, überall in der Stadt gegenwärtig. Max ist vor allem bei Kindern beliebt und er wurde gleich von Michael und Christian erklommen und natürlich im Bild festgehalten. Zum Abschluss ging es zum Burggrafiat, ein dreiflügeliger Barockbau, der die Steinhalle beherbergt. Dort, zwischen römerzeitlichen Steindenkmälern, bekamen wir

ein Gläschen Rivaner oder Traubensaft kredenzt, erfrischend und lecker, bevor wir nach dieser interessanten Stadtführung wieder zum Bus aufbrachen.

Der führte uns zu unserem nächsten Ziel: Bad Kreuznach.

Wieder im Bus verteilte Christa die Stadtpläne von Bad Kreuznach an jeden, da wir die Stadt auf eigene Faust erkunden konnten. Jedoch waren die meisten hungrig, deshalb wurde ausgeströmt, um ein entsprechendes Lokal oder Café zu finden, so konnte mit Süßem oder Deftigem gedient werden. Die "Alte Nahebrücke" war auch ein Anziehungspunkt mit den Brückenhäusern, als Wahrzeichen der Stadt. Auf der Brücke hatte man einen schönen Blick auf die Kauzenburg, um 1200 erbaut für den Grafen von Sponheim. Die mittelalterliche Stadt nennt sich eigentlich (historische) Neustadt und hätte sicher noch viel zu bieten gehabt. Im modernen Stadtteil schlugen natürlich die Herzen der Damen höher, eine Shoppingmall lockte, aber auch die Uhr lief und so war bald Zeit, wieder zum Bus zu gehen. Das nächste Ziel war Bad Münster am Stein, ein Stadtteil von Bad Kreuznach, mit einer spektakulären Felsformation, dem Rheingrafenstein. Zwischen beiden Orten ist das Salinental, das größte Freiluftinhalatorium Europas. Wir besuchten jedoch das internationale Gourmet- und Kunst-Festival „Lebenslust“ mit Kreationen und Köstlichkeiten aus heimischen und internationalen Regionen. Kalorien durften da nicht gezählt werden, nur der Genuss!! Für den Hör-Genuss waren wir leider zu früh dran, wir konnten nur den Soundcheck der Chorformation „Donna Wetter“ mitnehmen, beim eigentlichen Auftritt waren wir schon wieder unterwegs zu unserem nächsten und letzten Ziel: Freisbach.

Hier erwartete uns unsere Sängerin Uschi, die uns herzlich auf dem Parkfest begrüßte. Sie hatte für uns Plätze reserviert, danke Uschi, so konnten wir zum Abschluss gemütlich beisammen sitzen und aus dem vielfältigen Speisenangebot und den Getränken wählen. Nach der Begrüßungsrede des Bürgermeisters und dem Fassanstich, gab´s sogar noch Freibier, kurz gesagt, es ging uns gut auf dem Parkfest. Der Liederkranz Freisbach bot ein flottes, modernes Liedgut unserem Repertoire ziemlich ähnlich. Wir kamen nicht mehr zum Einsatz, da die Aufmerksamkeit der Festbesucher diesbezüglich doch zu wünschen übrig ließ und auch schon eine Band bereit stand. So ließen wir den abwechslungs- und genussreichen, informativen und schönen Tag gemütlich ausklingen und bald stand schon der Bus zur Abfahrt in die Heimat bereit, in die uns Yilmaz gut chauffiert hat. Ein großes Dankeschön nochmal an Christa Jung-Wittiger und Wilfried Jung, die uns diesen Tag so toll vorbereitet und auch den Eintritt für die Lebenslust spendiert haben.