Ausflug ins Jagsttal am 25.08.2012

Dieses Jahr war das Jagsttal Ziel unseres Vereinsausflugs. Morgens um 8.30 Uhr fuhr der  Bus in Hochstetten los, in Kirrlach stiegen noch unser Dirigent Hans Vogt und seine Frau Christel zu. Erste Station war das Kloster Schöntal, eine ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 12. Jahrhundert mit einer prachtvollen Barockkirche. Das Gelände in Schöntal hatten die Herren von Berlichingen zur Verfügung gestellt, die im Gegenzug das Recht der Grablege im Kreuzgang erhielten. Im Ostflügel des Kreuzgangs ist auch Götz von Berlichingen, der Ritter mit der eisernen Faust, begraben. Benedikt Knittel war Abt von 1683 bis 1732, er brachte das Kloster zu neuer Blüte und schrieb gerne Verse. Christa Jung-Wittiger hatte uns schon während der Fahrt mit Knittelversen darauf eingestimmt.

Nach der Führung wurde eine Frühstückspause mit Butterbrezeln und Getränken eingelegt, danach fuhr der Bus weiter nach Berlichingen. Eine Gruppe hatte Lust dort auszusteigen und nach Jagsthausen zu wandern, wer nicht so gut zu Fuß war, blieb einfach im Bus sitzen.

Wie vereinbart trafen wir uns in Jagsthausen am Götzenbrunnen wieder, dort wurden wir auch zur nächsten Führung abgeholt. Jagsthausen hat etwa 1500 Einwohner aber drei Schlösser, leider konnte man sie nur von außen besichtigen. Wie gerne hätten wir einen Blick in die Gemächer geworfen. Im Hof der Burg Jagsthausen trafen wir zufällig auf die Hausherrin Freifrau Alexandra von Berlichingen, die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, die noch die letzten Aufräumarbeiten nach den Festspielen anordnete. Wir erfuhren auch, dass das berühmte Zitat des Götz von Berlichingen nicht so derb ausgesprochen wurde, wie es allgemein bekannt ist. Letzte Station des Rundganges war die im gotischen Stil erbaute Jakobskirche aus dem 15. Jahrhundert. Wir nutzten die gute Akustik der Kirche und sangen zwei geistliche Lieder, unsere passiven Mitfahrer lauschten andächtig.

Um 14 Uhr fuhr der Bus weiter nach Bad Rappenau zum Kurpark, unser Busfahrer musste wegen zugeparkten Straßen seine Künste im Rückwartsfahren zeigen. Während wir uns mit Blick auf den See und üppige Blumenkübel Kaffee und Kuchen schmecken ließen, traf gerade eine deutsch-asiatische Hochzeitsgesellschaft ein. Es wurde eine höchst unterhaltsame Modenschau, nur die Braut bekamen wir bis zur Abfahrt des Busses nicht mehr zu sehen. Zum Abschluss kehrten wir im Kannenbesen in Unteröwisheim ein. Das vorbestellte Essen schmeckte vorzüglich, zu den riesigen Portionen musste man kräftig nachspülen. Die Stimmung in der gemütlichen Umgebung war bestens, Klaus Eichsteller hatte sein Akkordeon mitgenommen und spielte unermüdlich. Eine der netten Kellnerinnen brachte uns zusätzlich zum Lachen mit ein paar lustigen Vorträgen. Bevor wir uns verabschiedeten, sangen wir noch drei Trinklieder für die Wirtsleute und die anderen Gäste. Es war ein rundum schöner gelungener Ausflug.

Herzlichen Dank an unsere 2. Vorsitzende Christa Jung-Wittiger, die zusammen mit ihrem Mann diesen schönen Ausflug organisiert hat.